Einen Sprung auf der Karriereleiter machen, mehr Verantwortung übertragen bekommen und den eigenen Horizont erweitern – dies sind nur einige der Motive für eine berufliche Weiterbildung. Jetzt verabschiedeten die IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim und die Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie (VWA) Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim gemeinsam in der Wilhelmshöhe in Lingen knapp 500 Absolventen, die sich berufsbegleitend zu Fachwirten, Meistern und Geprüften Betriebswirten weitergebildet oder ein betriebswirtschaftliches Studium an der VWA absolviert haben.
Eine davon war Natascha Rodefeld. 2019 schloss sie ihre Berufsausbildung zur Kauffrau für Büromanagement mit dem bundesweit besten Prüfungsergebnis ab. „Danach wollte ich studieren, aber auch weiterhin im Berufsleben bleiben“, so Rodefeld. Deshalb entschied sie sich für ein berufsbegleitendes Studium an der VWA. Jetzt wurde sie wieder als Prüfungsbeste ausgezeichnet: Den Studiengang zur Betriebswirtin (VWA) in Lingen schloss sie mit der besten Note ihres Jahrgangs ab. Als nächstes steht der Bachelor-Abschluss in BWL an, den die 24-Jährige ebenfalls berufsbegleitend anstrebt.
„Heute stehen Sie zurecht im Rampenlicht“, lobte Matthias Hopster, Vizepräsident der IHK, alle Fort- und Weiterbildungsabsolventen: „Wer sich berufsbegleitend weiterbildet oder studiert – zum Teil über Jahre hinweg abends und am Wochenende – zeigt Ehrgeiz, Leistungsbereitschaft, Durchhaltevermögen und Zielstrebigkeit. Auf Ihre Leistungen können Sie stolz sein“. Die Absolventen der IHK-Prüfungen sowie die Absolventen der betriebswirtschaftlichen Studiengänge der VWA haben sich in mehrjährigen Lehr- und Studiengängen berufsbegleitend fortgebildet. „Unsere Unternehmen benötigen Fachkräfte, die nicht nur theoretisch aus- und weitergebildet sind, sondern auch praktische Berufserfahrungen haben. Genau das bringen unsere Fort- und Weiterbildungsabsolventen mit“, sagten Juliane Hünefeld-Linkermann, IHK-Geschäftsbereichsleiterin Aus- und Weiterbildung, und VWA-Geschäftsführerin Sonja Splittstößer anlässlich der Verabschiedung.
Besonders positiv hervorzuheben sei, dass auch Absolventen mit der neuen Abschlussbezeichnung „Bachelor Professional“ verabschiedet werden konnten. Mit dieser zusätzlichen Abschlussbezeichnung für zahlreiche Abschlüsse dokumentiere der Gesetzgeber die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Fortbildung. Darüber hinaus fördere ein international vergleichbarer Abschluss die Mobilität von Fachkräften aus Deutschland.